Immergrüne Kirschlorbeer-Hecken, die vor allem verwendet werden, um Ihrem Garten das ganze Jahr hindurch eine wunderschöne, grüne Struktur zu geben, sollten natürlich auch gut gepflegt werden. Zu dieser Pflege gehört das Schneiden und das Düngen des Kirschlorbeers, denn nur bei guter Pflege kann der Kirschlorbeer seine ganze Pracht zeigen. Gerne gehen wir hier deshalb noch näher auf das Düngen des Kirschlorbeers ein. Sollte ein Kirschlorbeer Dünger bekommen oder nicht? Ein Kirschlorbeer kann in der prallen Sonne oder im Schatten wachsen, er kann trockene Gartenböden gut verkraften und er kann sogar an der Küste wachsen, denn auch salzige Luft kann er bestens vertragen.
Kirschlorbeer ‘Herbergii’
Breitwüchsiger Kirschlorbeer
Großblättriger Kirschlorbeer
Kirschlorbeer ‘Caucasica’
Wenn es um das Düngen geht, dann ist ein wunderbarer, immergrüner Kirschlorbeer jedoch nicht so tolerant. Der immergrüne Kirschlorbeer wirft sein Laub im Gegensatz zu anderen Gartenpflanzen nicht ab, deshalb ist sein Nährstoffbedarf hoch. Wenn er nicht genug Nährstoffe aufnehmen kann, dann bekommt der Kirschlorbeer braune Blätter, die dann später sogar abfallen können. Zudem sind Kirschlorbeer-Hecken, die ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden, auch viel weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge.
Wenn Sie Ihren Kirschlorbeer oder Ihre Kirschlorbeer-Hecke düngen wollen, dann sollten Sie zuerst alle wichtigen Informationen des jeweiligen Fertig-Düngers genau durchlesen, damit die Wurzeln dieser Pflanzen nicht beschädigt werden und dadurch die ganze Pflanze zerstören können. Überschreiten Sie also nicht die Dosierung, die auf der Verpackung steht, wenn Sie sich für einen Fertig-Dünger entscheiden. Wenn Sie aber alles richtig machen, dann wird sich das positiv auf das Wachstum der Pflanzen auswirken. Das Blätterwerk wird durch diese Düngung dann auch jedes Jahr wieder wunderbar grün und üppig ausfallen und die weißen Blüten werden auch jedes Jahr wieder ganz wunderbar duften. Weil aber das Wachstum des Kirschlorbeer ziemlich invasiv und agressiv ist, sollten Sie einen Kirschlorbeer nicht überdüngen.
Welcher Dünger ist für einen Kirschlorbeer geeignet?
Für das Düngen eines Kirschlorbeers können Sie einen Spezial-Dünger für immergrüne Hecken verwenden. Weil ein Kirschlorbeer leicht saure Gartenböden bevorzugt, sind Dünger für immergrüne Hecken ganz besonders gut geeignet, weil sie die Bodensäure verstärken, damit immergrüne Heckenpflanzen auch gut auf diesen Böden wachsen können. Neben einem Fertig-Dünger können Sie Ihren Kirschlorbeer natürlich auch mit Mist, Kompost oder mit Hornspänen düngen. Wann ist eigentlich die beste Jahreszeit zum Pflanzen des Kirschlorbeers?
Natürlicher Mist ist besonders gut zur Düngung des Kirschlorbeers geeignet, dazu können Sie Kuhmist oder auch Pferdemist verwenden. Der Kompost aus Ihrem eigenen Garten eignet sich aber auch gut zum Düngen Ihrer Hecke. Horndünger aus Hornmehl oder Hornspänen sind ebenfalls gut geeignet. Achten Sie jedoch darauf, dass sich Hornmehl schnell im Boden auflöst. Hornspäne lösen sich hingegen erst langsam im Boden auf. Vermischen Sie den Mist, den Kompost oder die Hornspäne mit dem Gartenboden, der leicht feucht sein sollte. Für alle Düngemittel gilt: Achten Sie genau auf die Menge und auf die Häufigkeit der Anwendung. Und falls Sie Wespen in Ihrer Kirschlorbeer-Hecke entdecken sollten: Wespen im Kirschlorbeer, was nun?
Wie oft sollte man den Kirschlorbeer düngen?
Eine erste Düngung sollte am Anfang des Frühjahrs stattfinden, noch bevor die Wachstumsperiode beginnt. Auf diese Weise bekommt der Kirschlorbeer genügend Nährstoffe, um sofort nach dem Winter wieder gut austreiben zu können. Wenn das Düngen einmal pro Jahr Ihrem schnellwachsenden Kirschlorbeer nicht reicht, dann können Sie Ihren Kirschlorbeer Anfang Juni noch einmal mit Dünger versorgen. Achten Sie aber immer auf die Häufigkeit und auf die Menge der Anwendung. Zwar ist die Gefahr der Überdüngung bei einem Kirschlorbeer klein, trotzdem sollte die Überdüngung vermieden werden, denn dadurch kann die Pflanze absterben.
Überdüngung sollte vermieden werden
Kann man einen Kirschlorbeer und andere Gartenpflanzen noch retten, wenn sie zu oft gedüngt worden sind? Gärten, die zu viel Dünger bekommen haben, sind manchmal noch zu retten, das hängt dann aber jeweils davon ab, wie viel Dünger verwendet wurde und wie schnell man als Gartenbesitzer reagiert. Pflanzen, die überdüngt wurden, bekommen braune Blätter, die von den Blatt-Rändern aus nach innen regelrecht in sich zusammenfallen. Das liegt dann meistens an dem Salz im Dünger und an der Tatsache, dass Pflanzen dann auch nicht ausreichend bewässert werden, um dieses Salz wegzuspülen. Dadurch werden dann die Wurzeln des Kirschlorbeers oder auch die Wurzeln anderer Gartenpflanzen zerstört. Andere Pflanzen sind übrigens ganz wunderbar mit einem Kirschlorbeer zu kombinieren, denn ein Kirschlorbeer ist anpassungsfähig und jederzeit wunderbar immergrün.
Wenn Sie also bemerken, dass Sie Ihren Pflanzen zu viel Dünger gegeben haben, das erkennen Sie an der weißen Salzkruste auf dem Gartenboden oder an der starken, unnatürlichen Verfärbung der Blätter, dann sollten Sie Ihre Pflanzen sofort mit besonders viel Wasser versorgen, damit das Salz des Düngers durch das Wasser in tiefere Erdschichten weggespült wird. Auf diese Weise kann das Salz dann nicht mehr von den Wurzeln der Pflanzen aufgenommen werden. Das Bewässern Ihres Gartens kostet jedoch Zeit. Außerdem sollten Sie gut darauf achten, dass keine Staunässe entsteht, denn dadurch können Wurzeln anfangen zu faulen. Es ist also viel einfacher, um beim Düngen Ihrer Pflanzen die Menge und die Häufigkeit der Anwendung immer gut im Auge zu behalten, damit es gar nicht erst soweit kommt. Wenn Sie alles noch einmal übersichtlich nachlesen wollen, dann erfahren Sie mehr unter dem Kirschlorbeer als Steckbrief.
Wie sollte man düngen?
Düngen sollten Sie Ihre Pflanzen auch nur dann, wenn der Gartenboden feucht ist. Wenn Sie einen trockenen Gartenboden haben, dann sollten Sie ihn also erst gut befeuchten bevor Sie mit dem Düngen anfangen. Achten Sie immer darauf, dass Sie nicht zu viel Dünger verwenden: Weniger ist also immer besser als zu viel. Dosieren Sie Mist, Kompost, Hornspäne oder Fertig-Dünger immer nur mäßig. Sollten Sie einen schnellwachsenden Kirschlorbeer im Garten haben, dann können Sie Ihren Kirschlorbeer bei Bedarf im Frühsommer dann noch ein zweites Mal düngen. Nach der Düngung sollten Sie den Gartenboden um den Kirschlorbeer herum mulchen. Zum Mulchen des Bodens können Sie beispielsweise Rasenabfälle verwenden. Achten Sie jedoch darauf, dass durch die Zersetzung organischer Stoffe nach dem Mulchen keine faulen Stellen entstehen, die schädlich für Ihre Pflanzen sein können. Auf jeden Fall gibt es verschiedene Verwendungsmöglichkeiten des Kirschlorbeers in Ihrem Garten, deshalb sind Kirschlorbeer-Hecken auch besonders beliebt.