Kirschlorbeer als Steckbrief

Kirschlorbeer als Steckbrief

Auf dieser Seite stellen wir Ihnen den Kirschlorbeer als Steckbrief vor. Der Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) ist ein beliebter Zierstrauch, der gerne für Garten-Hecken verwendet wird, weil der Kirschlorbeer einen kompakten, blickdichten Wuchs hat. Die Heimat des Kirschlorbeers, der auch Lorbeerkirsche oder Zierlorbeer genannt wird, ist Kleinasien.

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Kirschlorbeer ‘Herbergii’

lBreitwüchsiger Kirschlorbeer

Breitwüchsiger Kirschlorbeer

Großblättriger Kirschlorbeer

Großblättriger Kirschlorbeer

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Kirschlorbeer ‘Caucasica’

Der lateinische Name dieser Gartenpflanze besteht aus dem Wort ‘Prunus‘, das Pflaumenbaum bedeutet und aus dem Wort ‘laurocerasus‘, das aus zwei Teilen besteht: ‘laurus‘ bedeutet Lorbeer und ‘cerasus‘ bedeutet Kirschbaum. Die Prunus-Gattung besteht aus vielen Arten. Aprikosen, Kirschen, Pflaumen oder Pfirsiche gehören auch dazu. Der Kirschlorbeer wurde übrigens im 16. Jahrhundert in Kleinasien entdeckt und im Jahre 1570 von dort aus nach Wien, also nach Europa, transportiert.

Mehr Steckbrief-Informationen über den Kirschlorbeer

Mehr Steckbrief-Informationen über den Kirschlorbeer

Der wunderbare, immergrüne Kirschlorbeer blüht im April und Mai, denn dann kann man die wunderbaren, kleinen, feinen, weißen Blüten sehen, die an vielblütigen Trauben hängen. Da es verschiedene Kirschlorbeer-Sorten und Züchtungen gibt, sind deshalb auch nicht alle Sorten winterhart. Alle Sorten und Züchtungen, die es mittlerweile gibt, unterscheiden sich von der Größe und vom Aussehen her aber ziemlich deutlich. Deshalb sind Kirschlorbeer-Blätter von Kirschlorbeer-Art zu Kirschlorbeer-Art auch ganz unterschiedlich, sie können dann ausgesprochen klein oder auch besonders groß ausfallen. Mittlerweile gibt es beispielsweise den portugiesischen Kirschlorbeer oder auch interessante Züchtungen, wie den Kirschlorbeer ‘Caucasica’, ‘Zabeliana’, ‘Genolia’®, ‘Novita’, ‘Rotundifolia’, ‘Otto Luyken’, ‘Herbergii’ oder ‘Etna’. Ganz besonders winterhart sind dann Züchtungen wie der ‘Herbergii’ oder der ‘Otto Luyken’.

Der Kirschlorbeer ist stark giftig

Der Kirschlorbeer ist stark giftig

Der Hauptwirkstoff des Kirschlorbeers ist Prunasin, ein cyanogenes Glykosid. Dieser Wirkstoff ist in der Saat und in den Blättern dieser Pflanze enthalten. Nach dem Zerkauen der Blätter oder der Saat bildet sich deshalb auch hochgiftige Blausäure im Magen. Das Fruchtfleisch der Beeren enthält jedoch keine Giftstoffe. Der Kirschlorbeer ist trotzdem also als stark giftig einzustufen, darauf sollten Sie wirklich achten. Wenn Sie also beispielsweise einen kinderfreundlichen Garten anlegen wollen, dann sollten Sie unbedingt auf den Kirschlorbeer verzichten. Man sollte die Verwendungsmöglichkeiten des Kirschlorbeers also immer gut im Auge behalten.

Fazit des Kirschlorbeers als Heckenpflanze

Fazit des Kirschlorbeers als Heckenpflanze

Eine Kirschlorbeer-Hecke hat einen schnellen Wuchs und wird nach der Pflanzung also auch relativ zügig die von Ihnen gewünschte Höhe erreichen. Da der Kirschlorbeer stark verzweigt ist, kann man durch eine Kirschlorbeer-Hecke nur schwer hindurchschauen. Regelmäßige Rückschnitte fördern übrigens die Verzweigung der Pflanze, damit sie auch kompakt und blickdicht bleibt. Außerdem sind einmalige Rückschnitte pro Jahr wichtig, um den schnellen Wuchs in die Höhe und Breite zu bändigen. Kirschlorbeer-Hecken vertragen radikale Rückschnitte ebenfalls sehr gut und es gibt auch verschiedene Schnitt-Varianten beim Kirschlorbeer. Als immergrüne Hecke bleibt der Kirschlorbeer also auch im Winter ganz wunderbar grün und blickdicht. Der Begriff Hecke stammt aus dem altdeutschen Wort ‘hegga‘, das umzäunen bedeutet. Eine Kirschlorbeer-Hecke ist deshalb auch gut zum Umzäunen geeignet, denn sie ist das ganze Jahr hindurch grün, blickdicht, robust und winterfest.